Klagenfurt / Cafe Perstinger, Do., 05. April 2012
Alexander Lesjak: Vernissage mit Buchpräsentation und Lesung: Amo, ergo, sum - im Gedenken an meine Tochter Tanja
In den mitfühlenden einleitenden Worten von Dompfarrer Bischofsvikar Dr. Peter Allmaier, Bürgermeister Christian Scheider und Altbürgermeister Leopold Guggenberger wurde Bezug genommen auf den Ausstellungstitel: AMO, ERGO, SUM - ICH LIEBE, ALSO BIN ICH, zur Karzeit und zum Gründonnerstag: Jesus Christus, der für unser Seelenheil qualvoll starb und wiederauferstand und der Menschheit wieder Hoffnung gab - ein Licht in der Dunkelheit ... Amo, ergo, sum!
Musikalisch umrahmt wurden die von Alexander Lesjak vorgetragenen Gedichte an seine Tochter Tanja in schönster Weise von Horst Gradischnig
unter den Gästen: Altbürgermeister Leopold Guggenberger mit Gattin Irmi, Bürgermeister Christian Scheider, Gr. Sandra Wassermann, LAbg. Peter Zwanziger, Bgm. Franz Ragger mit Gattin Emmi, Mag. Christopher Schwab, Dipl. Bw. Sandra Steimann, Ing. MMag. Prof. Dr. Erich Sporis, Brigadier Mag.Gunther Spath mit Gattin, Altbürgermeister Josef Tomaschitz mit Gattin Burgi, Dr.Gerold Jagenteufel, die Lebenspartnerin vom Künstler Ingrid Luschin und seine Tochter Katrin, die Künstler Alpha Centauri, Egidius Golob, Dietmar Starzacher; Gerhard Lippitz, Helga Cech ...
Das Buch ist in der Buchhandlung HAID, Villacherstr. 4,Klagenfurt ( Tel. 0463/512192) zum Preis von € 9,80 erhältlich. 50 Freiexemplare wurden vom Künstler dort zur Verfügung gestellt, wo andere Trauernde in der Bewältigung ihres Abschiedsschmerzes Hilfe suchen.
Dauer der Ausstellung: bis 30. April 2012
VIDEO unter: http://youtu.be/MEfpqPMG5Jo
Alexander Lesjak (aus dem VORWORT zum Buch) Nach all dem Unfassbaren, wenn Ohnmacht und Schmerz den plötzlichen Verlust meiner älteren Tochter Tanja erst richtig realisieren, suche ich natürlich nach Antworten, die das unbegreifliche Schicksal betreffen. Jede Frage nach dem „Warum?“ und „Wozu?“ bleiben unbeantwortet, Zweifel an Gerechtigkeit, an göttlicher Bestimmung, bestimmen das Denken, Glaubensfragen und alle menschlichen Aspekte werden einer harten Prüfung unterzogen. Aber mir ist schon bewußt: es geht nicht darum, “ zu verstehen", sondern um „zu bestehen!“ Ich maße mir nicht an, ohne Emotionen diese Situation zu bewältigen, aber es ist hilfreich, meine Empfindungen, den Verlustschmerz und die Trauer so aufzuarbeiten, wie es mir in meinem künstlerischen Schaffen, wenn auch manchmal nicht leicht, möglich ist. In der Malerei versuche ich das auszudrücken, was nicht immer gleich in Worte zu fassen ist. In meiner Poesie verleihe ich dann all meinen Empfindungen und meinen Gedanken den Ausdruck von tiefen väterlichen Gefühlen. Es ist sicherlich auch nur ein Mittel zum Zweck der psychischen Trauerbewältigung und zur Überwindung der so schmerzlichen Gefühle, aber ich weiß, meine Tochter hätte das so gewollt, alleine auch durch ihre Verbundenheit zur Kunst. Es wäre mir eine Erleichterung, wenn dieses Büchlein vielleicht auch für andere Menschen in der Zeit von schmerzlicher Abschiedserfahrung eine kleine Brücke zur Bewältigung des Seelenschmerzes und zur Selbstfindung sein könnte. Damit will ich beginnen, dem Leben wieder Sinn und Hoffnung zu geben. © Alexander Lesjak, im März 2012
© 2012 by Roland Pössenbacher - CarinthiaPress
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